Ein fragmentarisches Kurztagebuch über Tage und Nächte in der letzten Februarhälfte, als ich, seit Beginn der Pandemie, zum ersten mal mit Corona infiziert, krank und dann rekonvaleszent war.
13. Februar
Guter Dinge
Erster Barfuß-Waldspaziergang im Jahr
Selbstbildnis: odd and aging
14. Februar
Doppelt getestet.
Im Körper toben die Viren, draußen drängen die Frühlingsboten aus der Erde.
Sobald es geht, sitze ich ein paar Momente draußen an der frischen Luft.
Vorlesen: meinen Partner hat es auch erwischt, doch er ist schon weiter auf dem Weg der Besserung und liest mir einen ganzen Terry Pratchet Roman vor. Danke!
Nach einer Woche zeigt der Test immer noch einen dicken roten Strich, aber ich klettere schon einmal in den Wald, atme die milde Februarluft. Besuche meine Bäume.
Hier die Kastanie am Kuxberg,
im Gespräch mit der Fichte.
Nachdem ich sehr viel Zeit mit Schlafen zugebracht habe, öffnen sich allmählich die Nächte für ein paar kreative Stunden, inspiriert von den Spaziergängen.
Im Wald begegne ich meinem Doppelwesen.
Der 24. Februar: vor einem Jahr Überfall auf die Ukraine.
#WAR_Grief
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Kreiden auf Pappelholz, Wasserfarben |
Wieder das Doppelwesen: #Willowsisters
Und wieder Gedanken ans Leid.
#Doubt_Hope
Tinte, Wasserfarben auf Papier
Verpasst und doch anwesend:
Bei dieser schönen Initiative aus unschönem Anlaß von Simone Schabert kommen zweitausend Euro Spenden zusammen. Ich bin leider noch nicht gesund, traurig darüber, einen wunderbaren Abend mit wunderbaren Beiträgen zu verpassen. Meine Texte werden von Monika Littau vorgetragen. Im Geiste und mit dem Herzen bin ich dabei.
Währenddessen:
Ein perfekter Tintentropfen, Nachtauge im Gekritzel rund um mein Nachdenken über ein Statement zu meiner Arbeitsweise und Motivation als Lyrikerin und Autorin, s.u..
Spaziergang am Rhein,
Tulpen im Zimmer
und endlich auch ein
negativer Covid-Test
am 25. Februar
Zwischen Wurzel und Krone
Hier das Statement:
28. Februar
Demnächst veröffentlicht und hiermit verlinkt zu meinem Autorenprofil auf