Geisterschwestern
In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr entstanden zwei Geisterbilder auf einer 1,5 x 6 Meter langen Papierbahn. Die Geister sind in zwei Hälften und aufeinanderzu gemalt, wobei jeweils eine Hälfte verborgen blieb. In leuchtenden Linien von Brasilianischen "Poética" Naturfarben treten die Geister der beiden Baumgiganten Jatobá und Copaiba aus dem dunklen Hintergrund hervor. Schwestern, unerwartete Erscheinungen, durch einen hoch energetischen Flow auf Papier manifestiert.
Dennoch, Geister lassen sich nicht leicht fotografisch abbilden. Auch sprengt ihr Format den physischen Atelierraum.
Sie markieren den Übergang von einem Jahr in das nächste, sind sichtbare Schwellenerfahrungen und bleiben doch irgendwie unsichtbar.
Alles, was sichtbar wird, so empfinde ich es, verbirgt etwas anderes, etwa eine Schicht, einen Zustand, eine Dimension, die dadurch unsichtbar wird. Eine Vermutung, eine Ahnung, liminal.
o visivel e agora invisivél
Ghost of Jatobá
Ghost of Copaiba
Geister, Bäume und ich