Samstag, 8. Februar 2025

Drei Gedichte aus Brasilien- Brumadinho


 

evawal · Drei Gedichte aus Brasilien







Besuch im indigenen Dorf
Aldeia Indigena Pataxó an der Küste, Rio de Janeiro

 
 und

 
BRUMADINHO, September 2024
 
 
 
  
 

 
 
 




































 
 
 

 
 
 
 
 











 
 
 
 
 



 

 Fotos und Zeichnungen (c) Eva Wal, VG Bild

 


vamos sentir saudade

Die Brumadinho-Gedichte entstanden, als ich die ersten Septembertage in der Pousada Passaredo ausspannen und eine Infektion auskurieren konnte.

Dank an Silvana und Rossini, die mich in ihrem Gasthaus auf dem Land

wie Eltern aufnahmen und aufpeppelten.



Ein idyllischer Ort, doch vor wenigen Jahren Schauplatz einer Katastrophe. Genau hier war im Januar 2019 der Staudamm einer Eisenerzmine der Firma Vale gebrochen. Die Schlammlawine riss hunderte Menschen in den Tod. Der Unfall hätte verhindert werden können. Die Anklage: Profit vor Sicherheit. Hier im Zusammenhang einer brasilianisch-deutschen Geschäftsbeziehung:

https://www.youtube.com/watch?v=UWDQ3S1FGeY 

Und heute: Brände überall. Rauch überzieht das strahlende Blau des Himmels.

Einmal gab es wegen der extremen Trockenheit vorübergehend kein fließendes Wasser.

Doch der kleine Fluss hinter der Pousada plätscherte friedlich weiter, und der Wasserfall rauschte wie ein Versprechen: hier ist alles gut.

Die Atmosphäre zwischen Apokalyse und Paradies war intensiv. 


Zu meinem Besuch gehörten zwei Tagesbesuche in INHOTIM, dem größten und großartigsten Freilichtmuseum der Welt.

https://www.inhotim.org.br/en/ 

 

Dank an Ricardo, Raquel und Simone aus São Paulo,

die mich direkt nach meiner Ankunft und einem café de manhã nach der Nachtfahrt mit dem Bus von Campinas nach Belo Horizonte und dann mit dem Uber-Taxi eine gute Stunde ins Landesinnere durchs Gebirge mitnahmen nach Inhotim. Wir verbrachten einen großartigen gemeinsamen Tag und Abend, und am Morgen nahmen wir Abschied als Freunde.


Ich verzichte hier, die Kunst zu zeigen und schließe meine ausufernden Fotogalerien dieser Reise auf meinem Blog (Postings seit September 2024)

mit einer letzten schwärmerischen, strahlenden und ein wenig geheimnisvollen Bildergalerie der Landschaft und Vegetation im Park Inhotim, in dem sich Kunst in ihren vielen Wirkungsweisen entfaltet.

Auch in Erinnerung an Leid, Unglück und Schuld in der (Brasilianischen) Geschichte.

Auch als Feier des Lebens, der Schöpfung, des Moments. 

Es ist nur ein kleiner Teil des Ganzen,

in dem das Wesentliche für einen Augenblick sichtbar werden mag.


INHOTIM, September 2024






























Fotos, (c) Eva Wal, VG Bild
 



 
obrigada Brazil!