Ein Puka ist ein keltischer oder irischer Geist in wechselnder Tiergestalt, den Kobolden verwandt. Er kann zwar bösartig oder schelmisch sein, gilt jedoch als harmlos und wirkt auch als Schutzgeist.
Ein Feldhase hat erstaunliche Fähigkeiten: er ist schnell, bis zu 80 km pro Stunde kann er rennen, dabei Haken schlagen, seine Sicht umfasst beinahe 360 Grad.
Bei der Verdauung produziert dieser Vegetarier ein Vitamin, so dass ihm sein Kot als besondere Nahrung dient.
Das wundervolle Wesen des Hasen hat mich inspiriert, ebenfalls seine Symbolkraft. Der Hase taucht in verschiedenen Kulturen als Schöpfer und als Seher auf, er steht für Fruchtbarkeit, für Einfallsreichtum, Wendigkeit und Bewegung.
Die Idee des Puka kam bei der Arbeit an diesem Werk, das nicht einen Feldhasen abbildet, sondern in eine ihm verwandte Hülle geschlüpft ist.
Ich habe diesem Kunstwesen „Energiekapseln“ einverleibt, die ihn zu einem energetisch aufgeladenen Puka, zu einem Welten-Wanderer und Boten machen, denn die Dinge in seinem Inneren kommen aus aller Welt und sind besonderen Plätzen in meinem Haus und Garten entnommen.
Die Reiseroute des Puka ist auf der Weltkarte unten zu sehen.
Dass ein Filz-Hase an Joseph Beuys erinnert, sowohl des Materials wegen als auch aufgrund der Aktion „Wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“ (1965), ist nicht beabsichtigt, aber passend.
Für Beuys stand der Hase für Bewegung und die Überwindung großer Entfernungen quer durch Eurasien, von Ost nach West, hin und her.
Dieser Hase braucht keine Bild-Erklärungen. Er sitzt in seiner Sasse im Rösrather Skulpturengarten Brander Straße, und wer weiß, was sich in diesem Frühling, Sommer und Herbst bis zum Saisonende am 3. Oktober zuträgt.